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Letztes Update: 22.10.2009


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26

Die Linie 26


Der 26er:

Strebersdorf - Aspern


Signalgeschichte

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Erklärungen zu den Liniensignalscheiben
Stempel


Liniengeschichte
1910 - 1911 Praterstern - Stadlau, Ostbahn

1971 - 1973 Schottenring - Stadlau, Zschokkegasse

1973 - 1976 Obere Donaustraße - Stadlau, Zschokkegasse

1976 (Reichsbrückeneinsturz) Obere Donaustraße - Elderschplatz und Kaisermühlen - Stadlau, Zschokkegasse

1976 - 1978 Obere Donaustraße - Stadlau, Zschokkegasse

1978 - 1981 Schwedenplatz - Stadlau, Zschokkegasse

1981 - 1982 Praterstern - Stadlau, Zschokkegasse

1982 - 1986 Floridsdorf - Stadlau, Zschokkegasse

1986 - 1995 Floridsdorf - Kagran

1995 Peitlgasse - Kagran

1995 - 1996 Floridsdorf - Kagran

1996 - 2006 Strebersdorf - Kagran

2006 -           Strebersdorf - Aspern

Ãœber diese Linie
Eine 60jährige "Pause" (zumindest des Signals) und deutliche Streckenänderungen im Laufe der Jahre kennzeichnen diese Linie. 1910 wurde die Abzweigung von der Wagramer Straße zur Ostbahn in Stadlau (Kuppelendstelle) eröffnet, die übrige Originalstrecke ab Praterstern war einer der am frühesten elektrifizierten Straßenbahnabschnitte Wiens: Zwischen Praterstern und Vorgarten erfolgte die Elektrifizierung 1897 (als damaliger Teil der Transversallinie, später Linie 5), die Strecke Reichsbrücke/Wagramer Straße entstand (von Anfang an elektrifiziert) 1898 als private "Wien - Kagraner Bahn Ritschl & Co." und wurde 1904 kommunalisiert. Aus tariflichen Gründen hielt sich die (Radial-)Linie 26 nur ein Jahr und wurde schon 1911 durch die (Rund-)Linie 16 ersetzt, die ab 1965 über den Praterstern hinaus zum Schottenring fuhr. Erst im Herbst 1971 lebte das Signal 26 wieder auf, zugleich wurde die Strecke in Stadlau über Konstanziagasse und Langobardenstraße zur Zschokegasse (heute SMZ Ost) verlängert.

Wegen des Baus der U-Bahnlinie U1 wechselte in den folgenden Jahren die innerstädtische Endstelle mehrmals, 1976 musste zudem für mehr als zwei Monate ein "Inselbetrieb" wegen des Einsturzes der Reichsbrücke eingerichtet werden (ebenso am 30. Dezember 1979, als ein entgleister Zug die Rampe zur Ersatzbrücke blockierte). Nach Verlängerung der U1 zum Praterstern 1981 verkehrte der 26er etwas mehr als ein Jahr von ebendort nach Stadlau.

Mit Verlängerung der U1 nach Kagran im Herbst 1982 wurde der Straßenbahnverkehr über die Reichsbrücke und Teile der Wagramer Straße aufgegeben. Die Linie 26 fuhr ab dieser Zeit von Stadlau über die Wagramer Straße und die reaktivierte Strecke der 1971 eingestellten Linie 17 nach Floridsdorf. Drei Jahre später wurde die eigentliche Stammstrecke nach Stadlau der Linie 25 zugeteilt und der 26er verkehrte die folgenden 10 Jahre zwischen Kagran und Floridsdorf. Als im Hinblick auf die U6-Verlängerung die Schnellbahnstation Floridsdorf umgebaut wurde, wendeten die Züge 1995 für einige Wochen in der Schleife des Betriebsbahnhofes Floridsdorf. Ein Jahr später, nach der Verlängerung der U6, übernahm der 26er auch die Strecke Floridsdorf - Strebersdorf von der eingestellten Linie 32.

Eine Verbesserung für Umsteiger vom 26er in die U1 ergab sich im Jahre 2003, als die Schleifenanlage in Kagran umgebaut wurde. Der 26er fuhr nun (wie zwischen 1982 und 1986) nach der Station Steigenteschgasse wieder direkt zur U-Bahnstation und nicht im Umweg über die Station Donauzentrum (was mindestens zwei Minuten länger dauerte und abends unangenehm war, da die U1-Züge nicht auf die Fahrgäste des 26ers warteten). Im Herbst 2006, die U1 wurde bis Leopoldau verlängert, erhielt der 26er dann einen Teil seiner Stammstrecke zurück, als er von der nun eingestellten Linie 25 den Abschnitt Kagran - Stadlau - Aspern übernahm. Dies soll sich im Jahr 2013 allerdings wieder ändern, dann wird der 25er (zwischen Aspern, Kagran und Floridsdorf) wiederbelebt und der 26er ab Kagraner Platz einen neuerbauten Streckenabschnitt zur Hausfeldstraße in Hirschstetten befahren.



Linienführung heute
Der Abschnitt nach Stadlau trägt wie erwähnt wieder das Signal 26. Die Schleife beim SMZ Ost wurde 2003 abgetragen. Die Strecke zum Praterstern wird von der U-Bahnlinie U1 bedient, die in den 70er Jahren gefahrene Route zum Donaukanal wurde zuletzt von der Linie 21 befahren, nach Verlängerung der U2 zum Stadion steht davon nur der Abschnitt Am Tabor - Gredlerstraße im Linienbetrieb (Linie 2), allerdings sind die Gleise in der Heinestraße sowie die Schleife Schwedenplatz als Betriebsstrecke erhalten geblieben.
Bildteil


Auch die Linie 26 hatte dort bis zur U-Bahnverlängerung nach Kagran noch eine Galgenfrist und so können wir den anläßlich des ersten Mai geschmückten E1 4802 + c2 1085 in der Lassallestraße bewundern.
(Photo: Karl Holzinger, 01. 05. 1981)


Ein letztes Mal können wir einen Zug der Linie 26 so vor der U-Bahnstation Kagraner Platz hervorgucken sehen, auch er wird ab dem 24.07. auf etwas nach innen verlegten Gleisen verkehren.
(Photo: Stefan Schedl, 21.07.2006)


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